Montag, 18. Juli 2011

alternative Brustvergrößerung

Ein Trend, der wenn man den Medien (auf sächsisch Mädschn) glaubt schon jahrelang in der Wohlstandsgesellschaft zu verzeichnen ist, ist der zu plastischen Operationen. Viele lassen sich ihre Problemzonen behandeln und merken gar nicht, dass ihre eigentliche Problemzone auf dem Hals und zwischen den Ohren sitzt, oder aber neben ihnen im Bett liegt. Der häufigste Eingriff insbesondere beim starken Geschlecht (also den Frauen) ist nun die Brustvergrößerung.
Durch mein nicht mehr gasnz so intensives Lauftraining habe ich ja freie Ressourcen und so habe ich in Zusammenarbeit mit einer holländischen Firma ein revolutionäres Konzept entwickelt. Es ist eine ganz neue Methode, die eine Brustvergrößerung bei Frauen völlig überflüssig macht, selbstverständlich klappt das nicht bei allen Frauen, aber doch bei einem relativ hohen Prozentsatz.
Diese völlig neue, revolutionäre Methode funktioniert nicht bei Frauen, die:
- eine Brustvergrößerung bzw. –wiederherstellung aus medizinischen Gründen machen lassen,
- den Eingriff machen lassen, um das eigene Selbstbewusstsein zu steigern,
- sich bessere berufliche Chancen von einer größeren Oberweite versprechen.
Frauen, die sich zu einem Eingriff aus den oben genannten Gründen entschließen, bleibt auch weiterhin nur die schon bekannte Methode, sich unters Messer eines erfahrenen plastischen Chirurgen zu legen.
Und ich empfehle diesen Frauen auch ausdrücklich, an dieser Stelle die Lektüre abzubrechen, denn diese Frauen sind wirklich nicht die Zielgruppe, die ich erreichen will.

Es bleibt die immer noch relativ große Gruppe der Frauen übrig, die an sich mit ihrem Busen ganz zufrieden sind, bei denen aber der Partner darauf drängt.
Kurz gesagt sind es also die Frauen, die ihrem Partner ein Geschenk machen wollen oder die aber so lange von dem Mann an ihrer Seite genervt werden, bis sie sich um des lieben Friedens Willen unters Messer legen.
Nun, liebe Frauen, wenn Ihr denn nicht den Weg des geringsten Widerstandes gehen wollt und diese Perlen der Schöpfung nicht einfach davonjagt (was sie zweifellos verdient hätten), dann lassen Euch neueste Forschungsergebnisse aufatmen.
Ihr könnt dem Mann an Eurer Seite, dessen Verstand eher zwischen den Beinen, in den Augen und vor allem in seinen Händen liegen muss, diesen Beweis Euren abgrundtiefen Zuneigung erbringen und müsst Euch doch nicht der Gefahr aussetzen, die nun mal jeglicher chirurgischer Eingriff für Euch mit sich bringt.
Entwickelt wurde diese phantastische, neue Methode zusammen mit der niederländischen Firma bmw, jegliche Ähnlichkeit mit der deutschen Automobilindustrie wurde durch die Kleinschreibung vermieden. Diese Abkürzung steht auch nicht für Bayerische Motorenwerke, sondern schlicht und ergreifend für brainless men & women.
Entsprechend des Firmennamen haben wir uns auf den Standpunkt gestellt, dass erst mal überhaupt nichts feststeht. Nachdem feststand, dass nichts feststand, wurde das Ziel klar und deutlich definiert, das Ziel ist eindeutig die größere Oberweite einer Frau. So weit, so gut.
Nun haben wir uns aber mal von einer ganz anderen, bisher völlig unbeachteten Seite dieser Problematik genähert.
Man kann das Problem sehr deutlich beschreiben durch den alten griechischen Satz oder Ausspruch: Panta rei, was ja bekanntlich heißt, alles fließt. Selbstverständlich ist das in Bezug auf die weibliche Brust nicht wortwörtlich zu nehmen, aber man könnte es auch so auslegen, dass alles relativ ist
Die Frage, ob eine Oberweite als üppig bezeichnet werden kann oder nicht, das liegt doch wohl im Auge des Betrachters.
Und als man diese Sichtweise entwickelt hatte, ging uns sofort ein Licht auf und wir entwarfen ein erstes Modell. Wenn etwas relativ ist, also vom Betrachter abhängig ist, im Auge des Betrachters liegt, dann muss man demzufolge nur selbiges Auge modifizieren.
Das erste Modell war also eine Brille, die über eine besondere Tiefenschärfe verfügte, die weibliche Brust also viel größer erscheinen ließ, als sie wirklich war. Durch einen geschickten Schliff der Brillengläser wurde bei einem Betrachtungsabstand von 0,4534 Meter gewährleistet, dass in der Tat nur die weibliche Brust vergrößert wurde, während der Rest des Körpers in den natürlichen Proportionen erhalten blieb.
Da diese Brille aber sehr unbequem war, wurde sie noch vor dem echten Praxistest durch entsprechend äquivalente Kontaktlinsen ersetzt.
Allerdings bewährte sich dieses System in der Praxis überhaupt nicht, denn sobald sich eine männliche Hand der weiblichen Brust näherte, wurde die Hand dummerweise genauso vergrößert, was den Effekt hatte, dass die schöne große Brust von unsäglichen Pranken einfach überdeckt wurde.
Aber aus Rückschlägen lernt man ja auch immer, wenn man ganz offen dafür ist. Unser Forschungsteam suchte also einen holländischen Coffeeshop auf und inmitten des ganzen dort herrschenden Nebels kam uns doch schließlich die Erleuchtung.
Und wieder gingen wir von der ja schon bestätigten Erfahrung aus, dass alles relativ sei. Bei der Brille wurde die Brust nur optisch vergrößert, es trat also der Pseudoeffekt einer Brustvergrößerung auf. Phantastisch war aber die Tatsache, dass diese Methode keinerlei Nebenwirkungen für die Frau hatte. Und noch viel besser war, dass der Vorgang reversibel war, also nicht von Dauer. Denn was bitte schön würde denn passieren, wenn sich die Frau auf Wunsch des Mannes Ihren Vorbau ausbauen lässt, dieser Schuft sie dann aber trotzdem einfach sitzen lässt und der neue Partner der umgebauten Dame mehr auf die Verlockungen der Ebene steht? Das würde ja bedeuten, erneuter Eingriff, nur diesmal in die andere Richtung. Und das kann ja dann ständig hin und her gehen, das hält doch die stabilste Brust nicht aus.
Aus diesem Gedankenspiel aber wurden Parameter festgelegt, die schließlich zur Lösung dieses gordischen Knotens führten.
Der Frau sollte keinesfalls ein Schaden zugefügt werden, das war oberstes Gebot. Der Vorgang der Vergrößerung sollte, wenn er denn überhaupt durchgeführt würde, auf jeden Fall problemlos umkehrbar sein.
Die Lösung lag so nahe und doch hat es noch ziemlich gedauert. So lange nämlich, bis eines schönen Tages über die Relativitätstheorie von Einstein sinniert wurde.
Wenn denn alles relativ ist und wenn denn der Mann gerne eine größere Brust seiner Lebensabschnittspartnerin hätte, dann solle man doch diesem den aktiven Part übertragen und nicht wie bisher der Frau.
Was liegt also näher, als eine relative Brustvergrößerung durchzuführen? Der Mann sieht zwar relativ gut, aber noch besser fühlt er mit den Händen. Was muss man also tun, um ihm das Gefühl zu geben, eine ziemlich große Brust in den Händen zu halten?
Richtig, man vergrößert nicht die Brust der Frau, sondern nur die Relation, also verkleinert man die Hände des Mannes, so einfach ist das.
Dazu bricht man die einzelnen Fingerknochen und das doppelt, kürzt die entsprechenden Sehnen und Muskeln, schneidet die überflüssige Haut ab und fügt alles entsprechend wieder zusammen.
Dieser Eingriff ist problemlos auszuführen, dabei noch völlig schmerzfrei und ohne jegliches Risiko, für die Frau.
Und endlich können die Männer ihren Wunsch nach einer größeren Oberweite ihrer Frauen quasi selbst in die Hand nehmen, was kann es schöneres geben.
Aus mir völlig unverständlichen Gründen ist diese Operation zumindest momentan in Deutschland verboten, selbst in Holland praktizieren nur ganz wenige Ärztinnen diese revolutionäre Methode. Und selbst in China, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, kämpfen wir noch immer um die entsprechenden Genehmigungen, ich verstehe die Welt nicht....

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