Mittwoch, 12. August 2009

Laufen macht schlau ......

….. da gönndsch bleehde währn

Bekanntermaßen gibt es ja Studien zu jeglichem Thema und je nachdem, wer die Leute bezahlt, kommen auch die erwarteten Ergebnisse zustande.
Nun gibt es natürlich auch eine Studie, die belegt, dass Laufen schlau macht. Allerdings weiß ich jetzt nicht mehr so richtig, in welcher Illustrierten ich das gelesen habe und ob das beim Friseur, Zahnarzt oder Häkelkurs war, ist aber auch egal.
So ganz von der Hand zu weisen ist das Ergebnis nicht, denn schließlich bewirkt das Laufen (also im Sinne von Rennen und nicht von Gehen) wie nahezu jede körperliche Betätigung eine stärkere Durchblutung. Stärkere Durchblutung führt nun wiederum dazu, dass auch das Gehirn eine bessere Versorgung zu verzeichnen hat, pro Zeiteinheit kommt mehr Blut und auch ein höherer Sauerstoffgehalt pro Zelle heraus. Allerdings muss man da ganz stark einschränken, denn es muss, um beim Laufen zu bleiben, ein moderates Tempo eingeschlagen werden. Gerade bei Läufen an der IKS reicht das Blut nur noch für die wichtigen Körperteile und das Gehirn als solches fällt eben nicht unter diese Kategorie. Sehr schön lässt sich dieser Effekt der partiellen Blutarmut nach Fußballspielen erkennen, wenn einem Spieler nach einer anstrengenden Partie ein Mikro unter die schweißnasse Nase gehalten wird. Da gibt es natürlich einen sehr hohen Prozentsatz von Fußballern, bei denen Blutarmut im Hirn kein temporärer, sondern ein dauerhafter Zustand ist. Bei den wenigen Übrigen mit einem dreistelligen IQ ist direkt nach dem Ballgetrete aber auch keine sinnvolle verbale Äußerung zu erwarten, da das Blut noch keine Zeit hatte, wieder in die Denkzentrale zu strömen.
Der Läufer an sich versucht diese IKS nach hinten zu verschieben, läuft aber nicht allzu oft an selbiger. Er ist also meist in dem Zustand, in dem für das Läuferhirn noch genügend Blut zur Verfügung steht. Und wie in oben erwähnter Studie zu erkennen ist, steigt diese Blutzufuhr mit dem Trainingszustand, was wiederum zu größerer geistiger Frische führt.
Was passiert nun aber, wenn ein minderbegabter Läufer durch höhere Gewalt an der lustbetonten Fortbewegung gehindert wird? Wenn jemand wegen einer Verletzung von 4 Wocheneinheiten mit 90 Wochenkilometern auf 1-2 Einheiten mit maximal 24 Wochenkilometern reduzieren muss? Setzt dann der umgekehrte Effekt ein und der Läufer begibt sich in Gefahr, zu verfußballern?
Ich habe diese Studie betrieben und bin noch immer völlig selbstlos im Selbstversuch für die Wissenschaft unterwegs oder genauer gesagt eben nicht unterwegs. Und nach einer noch nicht repräsentativen Versuchsreihe muss ich als erstes Fazit sagen: Ja, durchaus. So lag ich doch vor einigen Tagen im ehelichen Schlafgemach, als ich durch irgendetwas aus dem seeligen Schlaf gerissen wurde. Mein verquollener Blick fiel auf die Uhr und ich erblickte die Zeit, es war exakt 1:41 Uhr. Und was soll ich sagen, mein erster Gedanke war nicht etwa: Verdammt, kurz vor dreiviertel zwei! Nein, mein erster schlaftrunkener Gedanke war: Wurzel aus 2!!!!!!
Also wenn das kein stichhaltiger Beweis ist……………………….