Montag, 14. Juli 2008

Jahresrückblick

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und entsprechend einer alten Tradition ist es an der Zeit, zurückzublicken und Bilanz zu ziehen. Was hatte ich mir nicht alles für das Jahr 8 meiner ruhmreichen Laufkarriere vorgenommen?! Ich wollte möglichst eine neue PB über die Marathondistanz erzielen, möglichst gleiches über die 10-er Kurzstrecke und eventuell in der Stadtrangliste platziert sein.
Ziel eins wurde erreicht, mit dem Zweiten sieht man zwar angeblich besser, aber bei nur einem Wettkampf über diese Distanz konnte das nichts werden und die Stadtrangliste wird mich höchstwahrscheinlich auch in diesem Jahr nicht sehen.
Keine Angst, liebe(r) Leser, ich leide nicht an Demenz, zumindest merke ich noch nichts davon. Mit Recht kommt der Einwand, dass das Jahr ja noch einige Läufe bietet und doch ist das Laufjahr für mich im Prinzip vorbei.
Da ich es ja in diesem Jahr schon geschafft habe, in eine neue Altersklasse aufzusteigen, wird dieser Triumph über den menschlichen Körper und Geist auch noch touristisch belohnt. Und so werde ich mit meiner lieben Angetrauten die ersten drei Augustwochen im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten verbringen. In diesem Bush-Land haben die Laufschuhe definitiv Ruhe vor mir. Nach einem kurzen Zwischenstopp in der Heimat (und vielleicht dem einen oder anderen Lauf weit ab sinnvoller Pulswerte) müssen wir dann noch eine Woche beim Nichtstun von diesen Strapazen entspannen. Im September könnte ich dann voll angreifen, aber können allein reicht nicht aus, denn dann lauern medizinisch indizierte Laufpausen (Schleimhaut-Laser-Show).
Wahrscheinlich kann ich dann also ab Mitte oder Ende Oktober wieder in ein strukturiertes Training einsteigen und dann beginnen, die Grundlagen für 2009 zu legen.
Und um mich schon mal gaaaaaaaaaaaaanz weit aus dem offenen Fenster zu lehnen (open windows), da steht als Hauptereignis der SM auf dem Plan. SM steht weder für eine Frau, deren Idealgewicht 1 kg beträgt (mit Urne), also die Schwiegermutter, noch für anders geartete Sexualpraktiken, sondern für den Super-Marathon am Rennsteig. Wie schon der Marathon in Stockholm werde ich auch diesen Lauf mit meinem Schwager gemeinsam bestreiten und gemeinsam wissen wir noch überhaupt nicht, wie wir diese Strecke überstehen sollen.
So, nun ist es raus und ich komme aus der Nummer auch nicht wieder raus.