Dienstag, 16. Februar 2010

Wounded Knee

Keine Angst, es folgt kein Exkurs in die Schlachtgeschichte der amerikanischen Ureinwohner, auch wenn diese natürlich äußerst interessant ist. Aber diese ist so sehr von großen Siegen wie auch vernichtenden Niederlagen geprägt, da würde ein kleiner Blog gar nicht ausreichen. Ich sage ja auch immer, die einzige Armee der Roten, die nie besiegt wurde, das ist und bleibt die NVA, aber das ist wieder ein anderes Thema.

Nein, es folgt eine minimale Krankengeschichte über einen minimalinvasiven Eingriff. Da junge Leute ja auch mal Glück haben müssen, passte mein OP-Termin für die Arthroskopie fantastisch zwischen die Tage, an denen aufgrund der Straßenglätte nicht nur das Streusalz sondern auch der Gips zur Neige ging, und die Meniskopathie konnte planmäßig durchgeführt werden. Der Anfang war etwas holprig, aber zum Zeitpunkt des Goldenen Schnittes lief alles hervorragend. Der Metzger meinte dann auch anschließend, es wäre ein Meniskusschaden wie aus dem Lehrbuch gewesen. Naja, keiner ist so schlecht, dass er nicht wenigstens noch als schlechtes Beispiel dienen könnte.
Das einzig Störende war die Drainage, aber die musste ich glücklicherweise nur eine Nacht ertragen. Die Fäden (jeweils einer für die beiden Schnittchen) wurden schon 5 Tage nach der OP entfernt, nach einer Woche wurde von 2 auf 1 Krücke (Unterarmgehstützen, um die offizielle Bezeichnung zu verwenden) umgestellt, jetzt geht es zumindest daheim ganz ohne.
Von der Nadel bin ich auch weg, diese blöde Spritzerei war ganz schön nervig. Stich Dir mal in den Bauch, wenn man so gut wie keinen hat. Also Carsten würde da vor ein unlösbares Problem gestellt....
So, nun habe ich noch knapp 2 Wochen BKK-Urlaub, Physiotherapie geht nachher los und irgendwann kann ich dann vielleicht wieder auf die Piste. Das Fernziel ist der Leipzig-Marathon, aber da natürlich der 4 km AOK-Nordic Walking Wettbewerb....
Nein, keine Angst, da müsste ich vorher nicht zum Physio sondern zum Psycho. Außerdem darf ich da gar nicht mimachen, ich bin ja in der BKK....

2 Kommentare:

ronaldontour hat gesagt…

Ich durfte wenige Tage nach meiner minimalinvasiven Meniskus-OP einen kleinen Spaziergang um den Machener Teich machen. Die Blasen an den Händen von den Krücken haben mehr weh getan als das Knie. Da wird es wohl bis zum Leipzig Marathon bei dir zum Halben reichen (mindestens).
Also gute Besserung und man sieht sich demnächst wieder im Auewald.

Anonym hat gesagt…

Auch von mir gute Besserung und besten Heilungsfortschritt. Nach meiner Kniearthroskopie (20.1.2004) habe ich mich nach knapp 4 Wochen abends heimlich und im Dunkeln auf die Bahn geschlichen und geübt, wieder zu "rennen". Anfang Mai war ich schon wieder aufm Rennsteig beim HM dabei!
Ein Tipp von meinem Hausarzt (selbst Marathonläufer und Chirurg): Krücken schnell weglassen und versuchen, nicht zu humpeln, da das nur eine Schonhaltung ist...
Beste Grüße
- dna -